anlässlich der Entwicklungen rund um den Corona-Virus müssen wir unsere offenen Sprechstunden bis auf Weiteres aussetzen. Dies dient dem Schutz aller unserer Besucher*innen und Mitarbeitenden. Nur so können wir die längere Zusammenkunft von großen Personengruppen auf engstem Raum verhindern.
Dennoch stehen wir Ihnen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Dafür nehmen Sie bitte per E-Mail (info@migrationszentrum-goettingen.de) oder telefonisch (0551 55766) Kontakt mit uns auf und schildern Sie Ihr Anliegen, damit wir Sie unterstützen können.
Wir bieten Praktikumsplätze für engagierte Student*innen, die Interesse haben, in den vielfältigen Arbeitsbereichen des Migrationszentrums Erfahrungen zu sammeln.
Praktikumsdauer: mindestens 3 Monate Wöchentliche Stundenzahl: 6 bis 15 Stunden nach Absprache
Als ein Teil der Zivilgesellschaft und als ein Sprachrohr für seine Ratsuchenden beteiligte sich das Migrationszentrum am nun abgeschlossenen Projekt „Stadtlabor: Migration bewegt Göttingen“und brachte seine Impulse für ein solidarisches Göttingen in die Abschlussveröffentlichung ein. Von Juli 2019 bis Februar 2020 bot uns das Stadtlabor in der alten Kranich-Apotheke den Raum, im Austausch mit unterschiedlichen Akteuren die Frage zu reflektieren „Was macht die TEILHABE FÜR ALLE aus?“
Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand ehrenamtliches und freiwilliges Engagement für, mit und von Geflüchteten und Migrant*innen. Unser Anliegen war dabei, im Sinne des Stadtlabors den Blick weg vom Defizitären hin zu Ressourcen und Potenzialen der Zugewanderten zu lenken. Im Rahmen vom Stadtlabor führten wir sieben Workshops durch. Zwei Schulungen richteten sich an Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit:
Empowerment in der Flüchtlingsarbeit
Transkulturelle Sensibilisierung und das Konzept der leichten Sprache (Kooperation mit der Tafel Göttingen und der Bonveno)
Unter dem Titel „Teilhabe durch Ehrenamt“ führten wir fünf Workshops für Geflüchtete und Migrant*innen zur Stärkung ihres Selbsthilfepotentials und zur Förderung ihrer aktiven Partizipation am sozialen, politischen und kulturellen Leben durch. Behandelt wurden:
Grundlagen der lokalen Demokratie
Strategien im Umgang mit Alltagsrassismus
Transkulturelles Lernen
Ehrenamtsstrukturen in Deutschland
Grundsätze des ehrenamtlichen Dolmetschens
Im Rahmen des Seminars „Städte als Laboratorien der Einwanderungsgesellschaft" beantwortete unsere Ehrenamtskoordinatorin, Natascha Wellmann-Rizo, in einem Interview Fragen der Seminarteilnehmerin Hanne Leewe zur Selbstbestimmung und Akzeptanz von Geflüchteten. Auf Einladung des Büro für Integration der Stadt Göttingen informierte sie die interessierte Öffentlichkeit in einem Podiumsgespräch über das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe. Mehr dazu im Bericht des Stadtradio Göttingen.
Im Sommer 2019 nahm das Migrationszentrum an vielen interkulturellen Festen und Infoveranstaltungen mit eigenem Stand teil, um zu beraten, zu informieren und mit verschiedenen Akteuren, Partnern, Ehrenamtlichen und Interessierten ins Gespräch zu kommen. Wir führten viele bereichernde Gespräche, verteilten hunderte von Luftballons, hatten Spaß und schwitzten dabei sehr. Trotz der tropischen Temperaturen erfreuten sich unsere Stände vieler interessierter Besuchender.
Wir waren dabei:
Markt der Berufe am 14.06.19
Johanniter Sommerfest am 28.06.19. Berichterstattung hier.
Kulturenmesse am 30.06.19, Gemeinschaftsstand mit der Hochschulgruppe Amnesty International. Berichterstattung hier.
Tanzfest des Nachbarschaftszentrums Holtenser Berg am 08.07.19, Gemeinschaftsstand mit Bonveno. Berichterstattung hier.
Podiumsdiskussion "Stadt, Land, Flucht" im Rahmen vom Stadtlabor am Aktionstag am Wilhelmsplatz am 17.08.19. zum Thema „Migration bewegt Göttingen". Zeliha Karaboya vertrat das Migrationszentrum auf dem Podium im Gespräch mit Jan Fragel (Moderation), Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD), Kreisrat Marcel Riethig (SPD), Danielle Gluns, Leiterin der Transferstelle der Migrationspolitik der Uni Hildesheim, Jelka Günther vom Projekt Stadtlabor Göttingen und Peter Birke von Abteilung Arbeit, Wissen und Sozialstruktur der Uni Göttingen. Berichterstattung hier.
10-jähriges Jubiläum des Stadtteilbüros Leineberg am 24.08.19, Gemeinschaftsstand des Diakonieverbands Göttingen mit den Abteilungen Kirchenkreis Sozialarbeit/Lebensberatung und Demenzhilfe. Berichterstattung hier.
Am 16. Juli 2019 war im Stadtradio Göttingen ein Interview mit Indira Khalikova, der Koordinatorin der Perspektiven- und Rückkehrberatungsstelle des Migrationszentrums für Stadt und Landkreis Göttingen, zu hören. Klicken Sie hier, um den Beitrag zu hören!
Seit dem 1. Januar bietet das Migrationszentrum für Stadt und Landkreis Göttingen in Trägerschaft des Diakonieverbands eine qualifizierte Perspektiven- und Rückkehrberatung an. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Flucht- und Zuwanderungsbiografie, die aus unterschiedlichen Gründen eine Rückkehr in das Herkunftsland oder eine Weiterwanderung erwägen.
Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden PDF-Dokument.
Gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden unterstützt die Diakonie Deutschland die Pariser Erklärung zur europäischen Asyl- und Migrationspolitik. Jörg Mannigel, Geschäftsführer unseres Diakonieverbandes, bemerkt zu dieser guten Nachricht: "Dies ist auch für die Flüchtlings- und Migrationsarbeit bei uns vor Ort eine wichtige Rückendeckung. Die zunehmende sprachliche Aggressivität gegenüber Menschen, die mit ihrem Leben ohne fremde Hilfe nicht mehr klar kommen, zielt insbesondere immer wieder auf Flüchtlinge. Begriffe wie ‚Flüchtlingslawine‘, ‚-strom‘ oder ‚-welle‘ suggerieren, dass man sich vor Ihnen schützen muss, wie vor Naturgewalten. Dabei geht es doch um Einzelschicksale, um Menschen, die unseren Schutz bedürfen! Dafür gilt es, sich weiterhin auf allen Ebenen einzusetzen. Deshalb sind wir allen Menschen, die sich in diesem Sinne aktuell, in der Vergangenheit und in Zukunft für Schutz und für die Interessen der Flüchtlinge und Migranten einsetzen bzw. eingesetzt haben, zu großen Dank verpflichtet!" Für Einheimische und für Fremde, die dauernd bei Euch leben, gilt das gleiche Gesetz. (Die Bibel, 2. Mose 12,49)
Unser neues Fortbildungsprogramm für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe ist erschienen. Wir haben uns bemüht, spannende und vor allem hilfreiche Themen sowohl für die Einsteiger als auch für die „alten Hasen“ zusammenzustellen:
Umgang mit traumatisierten Menschen
Selbstfürsorge und Abgrenzung im Ehrenamt
Selbstbestimmtes Wohnen
Grundlagen des Asylverfahrens und des Aufenthaltsrechts
Wann ist ein "Ja" ein "Ja"Interkulturelle Fallen in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit