Natascha Wellmann-Rizo über den Krieg in der Ukraine aus deutsch-russischer Perspektive. Den Podcast finden Sie auf allen gängigen Plattformen. Hier geht es direkt zur Folge
Vielen herzlichen Dank für zahlreiche Hilfsangebote für ukrainische Geflüchtete in den letzten Tagen. Wir sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Göttinger*innen und freuen uns sehr, dass wir mit Ihnen einen großen Netzwerk an Unterstützer*innen haben!
Wir können ab sofort Behördenbegleiter*innen, Pat*innen und Dolmetscher*innen vermitteln. Kontaktieren Sie uns oder geben Sie unsere Kontaktdaten weiter: ehrenamt.miz.goettingen@evlka.de, Tel: 01639073793 Wir können die Anfragen auch auf Russisch entgegennehmen.
Möchten Sie sich ehrenamtlich für Schutzsuchende engagieren? Wir suchen weiterhin nach ehrenamtlichen Helfer*innen, insbesondere mit Ukrainischen und Russischen Sprachkenntnissen. Dann schreiben Sie uns eine E-Mail: ehrenamt.miz.goettingen@evlka.de Bitte haben Sie auch Verständnis, dass wir aufgrund des großen Arbeitsaufkommens Ihre Anfragen nicht sofort beantworten können.
Am Sonntagabend (06.03.) ist die erste geflüchtete Familie aus der Ukraine im Kirchenkreis Göttingen angekommen.
Die Eltern und ihre vier Kinder im Alter von 14, elf, sieben und zwei Jahren wohnten in Kiew und waren zwei Tage bis nach Korczowa in Polen unterwegs gewesen, als sie dort Ronald Kodlubaj begegneten. Der Göttinger mit polnischen Wurzeln hatte Hilfsgüter in den Grenzort gebracht und wollte auf dem Rückweg Geflüchtete mit nach Deutschland nehmen.
Der Kirchenkreis Göttingen mit seinem Diakonieverband hatte bereits am Dienstag (01.03.) intern eine Abfrage gestartet, wer Wohnraum für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen kann. Etliche Zusagen, darunter Gemeindehäuser, ehemalige Küsterwohnungen, und Privatunterkünfte, waren bis zum Wochenende eingegangen und sollten der Kommune zugeleitet werden. Doch bereits ein paar Tage später stand fest, die Unterkünfte werden früher benötigt, als gedacht. Ronald Kodlubaj, der bei Sartorius Lab Instruments arbeitet, war bereits auf dem Weg, um zu helfen. Unterstützt wurde er von der Sartorius-Belegschaft, sein Arbeitgeber stellte das Auto und die Benzinkosten für die Fahrt nach Polen und zurück zur Verfügung. Drei Tage war er unterwegs und habe kaum geschlafen, so Kodlubaj, aber er habe sofort etwas für die Menschen tun wollen. Und mit seinen polnischen und englischen Sprachkenntnissen habe er sich gut vor Ort verständigen können. Er und auch seine Kolleg:innen seien bereit weiter zu helfen und auch erneut nach Polen zu fahren.
Superintendent Dr. Frank Uhlhorn, Jörg Mannigel, der Geschäftsführer der Diakonie Göttingen und Dana Gaef, Leiter des Migrationszentrums, dankten ihm und den weiteren Helfer:innen für ihren Einsatz. Gaef und sein Team werden die ukrainische Familie weiter betreuen und sich z.B. darum kümmern, dass die Kinder einen Kindergarten- bzw. Schulplatz bekommen. Untergekommen sind sie bei einer Familie im Landkreis Göttingen.
„Ich danke allen, die so schnell ihre Hilfe zugesichert haben. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir alle zusammenstehen. Es werden aber noch viele weitere geflüchtete Familien zu uns kommen, die dringend unsere Unterstützung brauchen“, so Superintendent Dr. Frank Uhlhorn. „Wer Familien oder Einzelpersonen bei sich aufnehmen kann, der melde sich bei der Stadt Göttingen (soziales@goettingen.de).“
Quelle: Jeanine Rudat
v.l.: Dana Gaef (Leiter des Migrationszentrums), Ronald Kodlubaj (Sartorius Lab Instruments) und Jörg Mannigel (Geschäftsführer der Diakonie Göttingen)
Beratung : Wir sind auch für Sie da! Gerne können Sie einen Beratungstermin bei uns vereinbaren: Tel: 0551-389 05 150 E-Mail: migrationszentrum.goettingen@evlka.de Unsere Öffnungszeiten und telefonische Erreichbarkeit: Mo., Di., Do., Fr: 9:00–13:00 Uhr und 14:00–16:00 Uhr
Ehrenamtliche Unterstützung: Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten (Dolmetschen, Begleiten etc.), schreiben Sie uns eine E-Mail: seiwillkommen@migrationszentrum-goettingen.de.
Rund 50 Weihnachtspäckchen haben Mitarbeitende der Gothaer Versicherung im Rahmen der Charity-Tree-Weihnachtsaktion für Klient:innen unterschiedlicher Einrichtungen des Diakonieverbandes im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen gepackt. Heute (16.12.) wurden sie an den Diakonieverband übergeben.
Wie schon im vergangenen Jahr hat die Gothaer Versicherung an den Standorten in Köln und Göttingen zu Beginn der Adventszeit die Wünsche der Klient:innen der Diakonieeinrichtungen über ein speziell dafür eingerichtetes Portal im Intranet sichtbar gemacht. Die Mitarbeitenden in Göttingen waren so schnell, dass sie sich innerhalb von zwei Tagen einen Geschenkwunsch ausgesucht haben, so Kathrin Ahrens aus der Personalabteilung der Gothaer Versicherungen. „Ich freue mich sehr über das erneut große Engagement der Belegschaft. Jeder Bereich hat sich beteiligt und auch die neuen Kolleg:innen waren sofort mit dabei. Eine große Teamleistung ganz nach unserem Motto Kraft der Gemeinschaft.“
Mike Wacker, Leiter der Straßensozialarbeit, bedankte sich stellvertretend für alle Einrichtungen des Diakonieverbands: „Der Diakonieverband hat als Zielgruppen immer Menschen, die sich in irgendeiner Form in einer misslichen Lage befinden. Vielleicht sind sie suchterkrankt, vielleicht in einer Lebenskrise, vielleicht sind sie obdachlos, manchmal alles zusammen. Was leider alle eint, sind die knappen finanziellen Mittel, über die sie verfügen. Oft noch schlimmer ist aber die Einsamkeit unter der viele leiden und fehlende Aufmerksamkeit. Es gibt kaum jemanden, der an sie denkt. Darum ist die Charity-Tree-Weihnachtsaktion so wichtig. Vielen Dank an die Gothaer Versicherung und Ihre Mitarbeitenden, dass sie uns in diesem Jahr zum 7. Mal unterstützen. Das tut gut in der Weihnachtszeit und ist ein Zeichen von Nächstenliebe und Solidarität.“
Zum dritten und zum letzten Mal fand an den vergangenen zwei Wochenenden die Workshop-Reihe des Projektes „Ich kann helfen“ für neu Zugewanderte statt. Insgesamt haben 16 Teilnehmer*innen an 4 Tagen spannende Themen rund um das Ehrenamt intensiv behandelt: rechtliche Grundlagen des Ehrenamtes, Grundlagen des Dolmetschens, lokale Demokratie und konstruktive Konfliktbearbeitung. Eine ganze Menge Input und tolle Ideen strömten in unserem neuen Schulungsraum, den wir bei dieser Gelegenheit gleich mit eingeweiht haben.
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen für die große Motivation, an alle Referent*innen für die schönen Beiträge und natürlich an die Projektleiterin Natascha Wellmann-Rizo für die großartige Organisation und die liebevolle Atmosphäre und Betreuung!
20 gebrauchte PCs spendete die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) 2020 an das Mogrationszentrum für Familien mit Schulkindern, die wegen Corona in Homeschooling beschult werden mussten.
Initiirt war die Spende von Obada Jalbout, der am Institut für Medizinische Informatik der UMG arbeitet. Schon seit vielen Jahren ist Obada ein großer Freund und Unterstützer des Migrationszentrums.
Dank Obada dürfen sich auch dieses Jahr pünktlich zum Weihnachten 20 Familien über eine Computerspende freuen!
Technisch aufbereitet waren alle PC von unseren treuen Ehrenamtlichen Bleydy und
Miguel, die neben ihren Jobs und Sprachkursen spätabends und am Wochenende die Computer eingerichtet haben. Miguel wurde übrigens im Rahmen des Projektes „Ich kann helfen“ ins Ehrenamtliche Engagement bei Computertruhe e.V. vermittelt, wo er seine Kompetenzen als Systemingenieur einbringen kann. Am 5.Dezember ist der Tag des Ehrenamtes. Wir möchten an dieser Stelle einen großen Dank an Obada, Bleydy, Miguel und Hunderten anderen Ehrenamtlichen ausprechen, die uns jeden Tag tatkräftig unterstützen und uns und unseren Ratsuchen so viel Freude machen. Ohne Euch wäre unsere Arbeit nicht möglich!